Was uns unterscheidet
Unsere Pflege- und Betreuungseinrichtung hebt sich durch eine klare Vision und eine Vielzahl einzigartiger Ansätze von herkömmlichen Pflegeunternehmen ab. Ein wesentlicher Unterschied liegt in unseren individuell ausgerichteten Pflegekonzepten, die wir maßgeschneidert an die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche jedes einzelnen Bewohners anpassen. Damit schaffen wir eine Atmosphäre der ganzheitlichen Betreuung und bieten Unterstützung, die weit über die grundlegende Pflege hinausgeht.
Unsere Finanzierung ist diversifiziert: Mithilfe von Spenden, Zuschüssen und Sozialanleihen können wir eine faire und erschwingliche Kostenstruktur anbieten, die Bewohner und ihre Angehörigen deutlich entlastet. Anders als in klassischen Pflegeunternehmen setzen wir zudem auf Inklusion und Vielfalt. Wir fördern die soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung durch Beschäftigungs- und Freizeitangebote, die individuell angepasst sind und aktiv dazu beitragen, diese Menschen zu stärken.
Für unsere Mitarbeitenden bieten wir eine faire und gerechte Entlohnung, auch in der Behindertenhilfe, und schaffen so ein Umfeld der Wertschätzung, das nicht nur die Zufriedenheit steigert, sondern auch die Qualität der Pflege verbessert. Ergänzt wird unser Angebot durch ein breites Spektrum an Therapieformen, die auch alternative Ansätze integrieren. Dies eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung und sorgt für Wohlbefinden und gesteigerte Lebensqualität der Bewohner.
Unser Engagement reicht zudem über die Pflege hinaus. Wir setzen uns aktiv für die Obdachlosenhilfe ein und bieten Menschen in schwierigen Lebenssituationen gezielte Unterstützung und Beratung. Gleichzeitig handeln wir mit einem ökologischen Bewusstsein und legen Wert auf nachhaltigen Ressourceneinsatz, CO₂-Reduktion und Energieeffizienz, um ein gesundes und umweltfreundliches Wohnklima zu schaffen.
Ein hohes Maß an Transparenz ist uns in allen Bereichen wichtig. Unsere Mittelverwendung ist für Bewohner, Angehörige und Unterstützer einsehbar, sodass jederzeit klar wird, wie die Spenden und Einnahmen sinnvoll für den Zweck eingesetzt werden. Auch das soziale Miteinander spielt eine große Rolle: Wir schaffen eine familiäre Atmosphäre und fördern eine offene Einbindung von Angehörigen und Freunden. Dies stärkt das soziale Netz und trägt zur Lebensfreude aller bei.
Unsere Einrichtungen sind darüber hinaus eng mit der Kommune verbunden und fördern die wirtschaftliche und soziale Belebung des Umfelds. Lokale Arbeitsplätze entstehen, und wir setzen bewusst ein Zeichen für eine Pflege, die nachhaltig und inspirierend ist und als Modell weit über die Region hinaus Strahlkraft entfaltet. So schaffen wir eine neue, zukunftsorientierte Pflegekultur, die Lebensqualität, Menschlichkeit und Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt.
Interview: Alexander Blau, Geschäftsführer von Monsecur
Journalist: Herr Blau, danke, dass Sie sich Zeit nehmen. Monsecur stellt sich als innovatives Unternehmen im Pflegebereich vor. Ich muss direkt fragen: Innovation ist ein großes Wort, das in der Pflegebranche oft fällt. Was unterscheidet Monsecur tatsächlich von anderen Anbietern?
Alexander Blau: Monsecur ist nicht einfach nur ein weiterer Anbieter in der Pflege. Wir wollen in jeder Hinsicht neue Maßstäbe setzen. Unser Ansatz ist durch und durch humanistisch. Das heißt, bei uns steht der Mensch als Individuum im Mittelpunkt – wir verzichten auf die typisch industrialisierte Herangehensweise und schaffen ein Umfeld, das für Bewohner und Personal gleichermaßen lebenswert ist.
Journalist: Sie betonen „humanistisch“ und „individuell“. Klingt schön, aber viele Pflegeunternehmen behaupten das Gleiche. In einer Branche, die chronisch unterfinanziert ist, wird das oft als Marketing abgetan. Wie wollen Sie das konkret umsetzen?
Alexander Blau: Wir haben einen klaren Plan, um den tatsächlichen Bedürfnissen unserer Bewohner gerecht zu werden. Dazu gehört beispielsweise die faire und tarifgerechte Bezahlung – nicht nur für Pflegekräfte, sondern auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Zudem integrieren wir eine Vielzahl an Therapieformen und legen großen Wert auf ökologische Nachhaltigkeit. Dies geht weit über das übliche Maß hinaus.
Journalist: Aber all das kostet. Monsecur ist ein gemeinnütziges Unternehmen, oder? Wie wollen Sie sicherstellen, dass die Mittel nicht irgendwann erschöpft sind? Wird Monsecur wie viele Start-ups im sozialen Bereich am Ende an finanziellen Hürden scheitern?
Alexander Blau: Genau deshalb setzen wir auf Diversifizierung unserer Finanzierungsquellen, etwa durch Sozialanleihen und Spenden, die aktiv und langfristig eingeworben werden. Zudem haben wir sehr effiziente Prozesse und konzentrieren uns darauf, Kosten so niedrig wie möglich zu halten, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Und Monsecur sieht sich als Leuchtturmprojekt – das zieht die Aufmerksamkeit von Partnern und Unterstützern an, die langfristig mit uns zusammenarbeiten wollen.
Journalist: Sie sprechen von „Sozialanleihen“. Ist es nicht widersprüchlich, auf Investoren zu setzen, wenn man gleichzeitig „gemeinnützig“ agiert? Kapital ist oft nicht altruistisch.
Alexander Blau: Das ist richtig, Kapital ist selten altruistisch, aber das muss es auch nicht sein. Unsere Sozialanleihen sind bewusst so gestaltet, dass sie für Investoren attraktiv sind, aber trotzdem den gemeinnützigen Charakter wahren. Die Rendite ist maßvoll und steht im Einklang mit unseren Werten. Wir arbeiten hier an Modellen, die dem sozialen Zweck dienen und dennoch Investoren ansprechen.
Journalist: Ein spannender Ansatz, aber wie motiviert Sie das persönlich? Die Pflegebranche ist hart, und gemeinnützige Organisationen arbeiten oft mit knappen Mitteln. Was bringt Sie dazu, dieses Risiko einzugehen?
Alexander Blau: Meine Motivation kommt aus meiner eigenen Erfahrung in der Pflege und aus schmerzlichen Erlebnissen, die mir gezeigt haben, wie dringend nötig Veränderungen sind. Meine Mutter lag mehr als drei Monate im Koma, letztes Jahr, und erwachte ganz offensichtlich mit einer durch einer durch die Operation und das Koma verursachten vaskulären Demenz. Es stand die Notwendigkeit an, einen Ort für sie zu finden, an dem sie sicher wäre..und ich wusste keinen. Es hat mir das Herz zerrissen. Meine Mutter starb kurz darauf, aber der Schmerz ist geblieben. Ich sehe es als meine Verantwortung an, neue Wege zu gehen und eine Plattform zu schaffen, die wirklich etwas verändert – für Menschen, die oft am Rande der Gesellschaft stehen und wenig Gehör finden.
Journalist: Eine starke persönliche Motivation, aber wie sehen Sie Monsecur in fünf oder zehn Jahren? Klingt, als ob Sie Großes vorhaben.
Alexander Blau: Absolut. Wir wollen nicht nur das Modell ändern, sondern als Beispiel für andere dienen. In fünf Jahren hoffe ich, dass Monsecur als Synonym für Pflege mit Integrität und Menschlichkeit steht. Und wir wollen expandieren – neue Wohnprojekte, weitere Werkstätten und therapeutische Angebote. Wenn wir es schaffen, diese Standards zu setzen, werden uns andere folgen.
Journalist: Es ist klar, dass Sie hohe Ziele haben. Aber wie sieht es mit Transparenz aus? Viele Spender und Partner werden skeptisch, wenn soziale Unternehmen so groß denken. Werden Sie Ihre Mittelverwendung und Entscheidungen offenlegen?
Alexander Blau: Transparenz ist ein Grundpfeiler von Monsecur. Wir werden regelmäßig und detailliert berichten, wie die Mittel verwendet werden. Jeder Euro, der in Monsecur fließt, wird nachvollziehbar sein, denn Vertrauen ist die Basis für unsere Arbeit. Wir setzen hier auch auf unabhängige Prüfungen, um die Glaubwürdigkeit sicherzustellen.
Journalist: Frage: Glauben Sie wirklich, dass Monsecur das Pflegewesen revolutionieren kann, oder ist das eine überzogene Hoffnung?
Alexander Blau: Ich bin Realist und Optimist zugleich. Die Pflegebranche braucht Veränderungen, das ist unbestritten. Wenn wir zeigen können, dass unser Modell funktioniert und dass Pflege menschlich und effizient zugleich sein kann, dann glaube ich fest daran, dass Monsecur einen Unterschied machen wird – und dass andere uns folgen werden.
Journalist: Herr Blau, Sie haben gesagt, dass Sie durch persönliche Erfahrungen in der Pflegebranche motiviert sind. Können Sie uns mehr darüber erzählen? Was genau hat Sie dazu gebracht, Monsecur zu gründen und so radikale Veränderungen anzustreben?
Alexander Blau: Es waren persönliche Erlebnisse, die mir die Schwächen unseres Systems vor Augen geführt haben. In meiner Familie gab es Situationen, in denen nahe Angehörige auf Pflege angewiesen waren. Ich habe dabei Dinge erlebt, die erschreckend waren – mangelnde Zeit für den Einzelnen, schlechte Arbeitsbedingungen für das Personal und ein Gefühl der Einsamkeit und Entfremdung bei den Pflegebedürftigen. Das hat mich tief geprägt und mir klar gemacht, dass es so nicht weitergehen kann.
Journalist: Was Sie beschreiben, klingt nach Problemen, die in der Branche seit Jahren bestehen. Warum glauben Sie, dass Monsecur es besser machen kann, wo so viele andere scheitern?
Alexander Blau: Weil wir bereit sind, Dinge wirklich anders zu machen und dafür auch an die Wurzel des Problems zu gehen. Viele Einrichtungen hängen in veralteten Strukturen fest und sind auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Bei Monsecur stehen jedoch das Wohlergehen der Menschen und die Würde im Mittelpunkt. Das ist keine leere Floskel, sondern ein echter, durchdachter Ansatz, den wir auch durchsetzen.
Journalist: Aber solche Veränderungen brauchen Zeit und – das ist oft das größte Hindernis – Geld. Wie wollen Sie sicherstellen, dass Sie langfristig über die Ressourcen verfügen, um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen?
Alexander Blau: Neben unseren Sozialanleihen und Partnerschaften setzen wir auf ein Netzwerk von Unterstützern und Förderern, die sich langfristig mit uns identifizieren. Außerdem planen wir, Immobilien zu erwerben, die uns nicht nur finanzielle Stabilität bieten, sondern auch als Orte dienen, an denen wir neue Standards in der Pflege setzen können. Dieser Mix aus Vermögensaufbau und Spendenakquise soll Monsecur auf solide Füße stellen.
Journalist: Eine clevere Strategie, aber Immobilien zu erwerben ist auch mit Risiken verbunden. Haben Sie keine Bedenken, dass sich das ändern könnte, dass Immobilien vielleicht nicht immer diese Stabilität bieten?
Alexander Blau: Risiken gibt es immer, das stimmt. Aber wir prüfen jede Investition genau und achten darauf, dass sie unseren langfristigen Zielen dient. Uns geht es nicht darum, schnelle Gewinne zu erzielen, sondern um nachhaltige Sicherheit. Durch einen ausgewogenen Mix aus stabilen Anlagen und Spenden sind wir auch für Marktschwankungen besser gewappnet.
Journalist: Ein Punkt, der mir auffällt, ist Ihre starke Betonung auf Inklusion. Viele sprechen davon, aber nur wenige setzen es um. Wie genau stellt sich Monsecur das vor?
Alexander Blau: Inklusion ist für uns nicht nur ein Schlagwort. Wir wollen, dass unsere Einrichtungen tatsächlich Orte der Gemeinschaft werden – unabhängig von Alter, Behinderung oder sozialem Hintergrund. Das beginnt bei der Architektur unserer Häuser, setzt sich in speziell entwickelten Therapieprogrammen fort und wird durch soziale Projekte ergänzt. Inklusion bedeutet für uns, dass jeder Mensch seinen Platz und seine Stimme hat.
Journalist: Herr Blau, das klingt idealistisch – fast ein bisschen zu gut, um wahr zu sein. Viele Menschen in Ihrer Branche würden sagen, dass das in der Realität kaum durchführbar ist. Wie wollen Sie diese Skepsis überwinden?
Alexander Blau: Indem wir zeigen, dass es funktioniert. Monsecur wird kein Luftschloss, sondern ein lebendiges Beispiel für eine neue Art der Pflege. Wir verstehen die Zweifel und wissen, dass es Widerstände gibt. Aber wir haben die richtigen Leute an Bord, und wir sind bereit, die harte Arbeit zu leisten. Ich habe gesehen, was Menschen mit der richtigen Vision und dem richtigen Antrieb erreichen können. Skepsis gehört dazu, aber sie wird uns nicht aufhalten.
Journalist: Abschließend, Herr Blau – was würden Sie denjenigen sagen, die Monsecur skeptisch betrachten und glauben, dass Sie zu viel versprechen?
Alexander Blau: Ich würde sagen: Beobachten Sie uns und sehen Sie, wie wir Schritt für Schritt das erreichen, was wir uns vorgenommen haben. Ich verstehe die Skepsis, und ich nehme sie ernst. Aber Monsecur ist ein Herzensprojekt, und ich werde alles daransetzen, dass es ein Erfolg wird. Unsere Arbeit spricht für sich, und ich lade jeden ein, sich selbst ein Bild zu machen. Skepsis ist der Antrieb, um besser zu werden – und genau das werden wir.